Früher gab es Jammerossis und Besserwessis
inzwischen gibt es auch reichlich
Ossijammerwessis und Besserwessiossis
zweifelsfrei eine Angleichung
zweifelhaft die Ergebnisse
Mögliche Zukunftsperspektive
Verantwortung übernehmen statt jammern
bessermachen statt besserwissen
im Osten wie im Westen
in guten wie in schlechten Tagen
Freitag, 29. Mai 2009
Dienstag, 14. April 2009
Schweigezeit
Wenn zu Karfreitag die Glocken schweigen,
weil sie, wie man sagt, nach Rom verreisen;
wenn der Turmuhrenschlag nur die Zeit anzeigt
und bezeugt, was uns ohne Ostertag bleibt:
Ein Mensch, der wie andere der Folter erlag;
keine Auferstehung frühe am dritten Tag.
Und dass dem, der nicht annimmt, dass Jesus lebt,
am Ende selbst nur noch die Stunde schlägt.
weil sie, wie man sagt, nach Rom verreisen;
wenn der Turmuhrenschlag nur die Zeit anzeigt
und bezeugt, was uns ohne Ostertag bleibt:
Ein Mensch, der wie andere der Folter erlag;
keine Auferstehung frühe am dritten Tag.
Und dass dem, der nicht annimmt, dass Jesus lebt,
am Ende selbst nur noch die Stunde schlägt.
Mittwoch, 18. März 2009
Meine Welt
Natascha
Simon
Hetti
Wilson
Andy
Halina
Hatice
Steward
Elis
Bahram
und alle von hier
aus Russland
aus Nigeria
aus Holland
aus Mali
aus England
aus Polen
aus der Türkei
aus Australien
aus Iran
ausAlbanien
und alle von hier
Alexander aus Marburg
Heike aus Winsen
Bernt aus Berlin
Gunnar aus Kingenthal
Saskia aus Franken
Tobias aus Hamburg
Ellen aus Lübeck
Detlef aus Rheinland-Pfalz
Kalle aus Postdam
Astrid aus Bauzen
und viele andre von hier
Freundinnen
Freunde
Schwestern
Brüder
Töchter
Söhne
Tanten
Onkel
längst nicht jeder genannt
der persönlich bekannt
eine Welt
unsre Welt sind wir
Meine Welt
sind die Menschen
die ich kenne
die mich lieben
vielleicht
alles sonst ist Beiwerk
nicht mehr
Simon
Hetti
Wilson
Andy
Halina
Hatice
Steward
Elis
Bahram
und alle von hier
aus Russland
aus Nigeria
aus Holland
aus Mali
aus England
aus Polen
aus der Türkei
aus Australien
aus Iran
ausAlbanien
und alle von hier
Alexander aus Marburg
Heike aus Winsen
Bernt aus Berlin
Gunnar aus Kingenthal
Saskia aus Franken
Tobias aus Hamburg
Ellen aus Lübeck
Detlef aus Rheinland-Pfalz
Kalle aus Postdam
Astrid aus Bauzen
und viele andre von hier
Freundinnen
Freunde
Schwestern
Brüder
Töchter
Söhne
Tanten
Onkel
längst nicht jeder genannt
der persönlich bekannt
eine Welt
unsre Welt sind wir
Meine Welt
sind die Menschen
die ich kenne
die mich lieben
vielleicht
alles sonst ist Beiwerk
nicht mehr
Mittwoch, 11. März 2009
Zeit
Zeit
lebens
Lebens
Zeit
Regelzeit
Uhrzeit
Freizeit
Spielzeit
Schulzeit
Arbeitszeit
Vollzeit
Teilzeit
Stresszeit
Zeiteinteilung
Zeitraum
Zeitfenster
Zeitmessung
Zeitvorgabe
Zeitmanagement
Zeitnutzung
Zeitersparnis
Zeitraffer
Zeitvertreib
Zeitverlust
Zeitlosigkeit
Jetztzeit
Endzeit
Auszeit
Zeit
lebens
Lebens
Zeit
lebens
Lebens
Zeit
Regelzeit
Uhrzeit
Freizeit
Spielzeit
Schulzeit
Arbeitszeit
Vollzeit
Teilzeit
Stresszeit
Zeiteinteilung
Zeitraum
Zeitfenster
Zeitmessung
Zeitvorgabe
Zeitmanagement
Zeitnutzung
Zeitersparnis
Zeitraffer
Zeitvertreib
Zeitverlust
Zeitlosigkeit
Jetztzeit
Endzeit
Auszeit
Zeit
lebens
Lebens
Zeit
Dienstag, 13. Januar 2009
Schnee von gestern
was bleibt
der ein oder andere
alte Hut
alte Hüte
wie alte Witze
Erinnerungen
wie ein
alter Hut
und der Rest ist Schnee von gestern
was bleibt
das ein oder andere
Kohlestück
Knöpfe
ein Gesicht
Lächeln
und Wärme
angedeutet
und der Rest ist Schnee von gestern
was bleibt
das ein oder andere
Monument
Autobahn
und freie Fahrt
Anlass
dieses Baus
vergessen
und der Rest ist Schnee von gestern
was bleibt?
die eine und andere
Photographie
der alten
Kameraden
ewig jung
die Gesichter
verblichen
und der Rest ist Schnee von gestern
was bleibt?
das ein oder andere
erhabene
gute und schöne
vordergründig
unverdrängt
real
unwirklich
und der Rest ist Schnee von gestern
was bleibt?
das ein oder andere
vom Rest
kommt hoch
Dresden und Angst
Auschwitz und Scham
Augen
zu und durch
doch der Rest
und Schnee
von gestern
schmelzen nicht
was bleibt?
der ein oder andere
alte Hut
alte Hüte
wie alte Witze
Erinnerungen
wie ein
alter Hut
und der Rest ist Schnee von gestern
der ein oder andere
alte Hut
alte Hüte
wie alte Witze
Erinnerungen
wie ein
alter Hut
und der Rest ist Schnee von gestern
was bleibt
das ein oder andere
Kohlestück
Knöpfe
ein Gesicht
Lächeln
und Wärme
angedeutet
und der Rest ist Schnee von gestern
was bleibt
das ein oder andere
Monument
Autobahn
und freie Fahrt
Anlass
dieses Baus
vergessen
und der Rest ist Schnee von gestern
was bleibt?
die eine und andere
Photographie
der alten
Kameraden
ewig jung
die Gesichter
verblichen
und der Rest ist Schnee von gestern
was bleibt?
das ein oder andere
erhabene
gute und schöne
vordergründig
unverdrängt
real
unwirklich
und der Rest ist Schnee von gestern
was bleibt?
das ein oder andere
vom Rest
kommt hoch
Dresden und Angst
Auschwitz und Scham
Augen
zu und durch
doch der Rest
und Schnee
von gestern
schmelzen nicht
was bleibt?
der ein oder andere
alte Hut
alte Hüte
wie alte Witze
Erinnerungen
wie ein
alter Hut
und der Rest ist Schnee von gestern
Sonntag, 4. Januar 2009
Nicht von dieser Welt
Für deine Lügen
werden sie dich lieben
Für dein Versagen
werden sie dich verachten
aber für das
was du von ihnen weißt
werden sie dich hassen
Wer die Wahrheit liebt
deshalb eigene Fehler bekennt
und anderen ihre Fehler vergibt
ist nicht von dieser Welt
werden sie dich lieben
Für dein Versagen
werden sie dich verachten
aber für das
was du von ihnen weißt
werden sie dich hassen
Wer die Wahrheit liebt
deshalb eigene Fehler bekennt
und anderen ihre Fehler vergibt
ist nicht von dieser Welt
Donnerstag, 1. Januar 2009
Was kommt
Am Anfang jeder neuen Zeit
sehnt sich der Mensch nach Sicherheit
Man fragt die Propheten,
die falschen und echten
und wohl auch sich selbst:
mit was ist zu rechnen?
Doch den Prognosen ist eins gemein,
man kann sich in keinem Fall sicher sein.
Nur eins ist gewiss in nächster Zeit
mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit,
dass an dreihundertfünfundsechzig Tagen
Gelegenheit ist, etwas Neues zu wagen,
und an vierundzwanzig Stunden etwas zu tun
um vorwärts zu gehn oder auszuruhn
dabei sechzig Minuten bewusst zu leben
in stetem Austausch von Nehmen und Geben
und dann im Sekundenaugenblick
zu erkennen, das Leben an sich ist schon Glück.
Das sagt den Propheten,
den falschen und echten
und auch jeder sich selbst:
Was bringt es zu rechnen,
Orakel zu fragen und prophezeihn?
Am Ende wird alles doch anders sein.
Das neue Jahr bringt jeden Tag frische Zeit,
das kommt auf uns zu, mit Sicherheit.
Benedikta Buddeberg
sehnt sich der Mensch nach Sicherheit
Man fragt die Propheten,
die falschen und echten
und wohl auch sich selbst:
mit was ist zu rechnen?
Doch den Prognosen ist eins gemein,
man kann sich in keinem Fall sicher sein.
Nur eins ist gewiss in nächster Zeit
mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit,
dass an dreihundertfünfundsechzig Tagen
Gelegenheit ist, etwas Neues zu wagen,
und an vierundzwanzig Stunden etwas zu tun
um vorwärts zu gehn oder auszuruhn
dabei sechzig Minuten bewusst zu leben
in stetem Austausch von Nehmen und Geben
und dann im Sekundenaugenblick
zu erkennen, das Leben an sich ist schon Glück.
Das sagt den Propheten,
den falschen und echten
und auch jeder sich selbst:
Was bringt es zu rechnen,
Orakel zu fragen und prophezeihn?
Am Ende wird alles doch anders sein.
Das neue Jahr bringt jeden Tag frische Zeit,
das kommt auf uns zu, mit Sicherheit.
Benedikta Buddeberg
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