Ein Gedicht - nicht nur über Naturkatastrophen
Sturmgezeiten
haushohe
Wellen
angstanspülend
und
dann
zurückweichend
weit
nach draußen
hinterlassen
fast
trockenen Grund
Ein
Narr der glaubt
es
sei vorbei
ein
Narr der glaubt
der
Sturm sei besiegt
ein
Narr
der
Land kauft bei Ebbe
Sturmgezeiten
unveränderlich
abhängig
vom Mond
zyklisch
korrekt
fast
berechenbar
nur
die Wucht
der
anschlagenden Wellen
ist
unkalkulierbar
Ein
Narr der glaubt
Natur
sei beherrschbar
ein
Narr der glaubt
an
technische Machbarkeit
ein
Narr der hofft
es
verginge von selbst
Den
Sturmgezeiten
widerstehen
wie
ein Fels
in
der Brandung
die
Freiheit
des
Widerstands schmecken
oder
die Welle
berechnend
nutzen
auf
ihrer Krone
die
Freiheit
triumpfal
erfahren
Den
Sturmgezeiten
widerstehen
oder
untergehen