Donnerstag, 27. Juni 2013

Sympathie für eine freiheitliche Türkei


Nach einer Studienreise in die Türkei im Herbst 2008
entstand zum Foto aus Kappadokien das nachfolgende Gedicht:








Kappadokische Selbstreflexion

losgelöst
vom Felsmassiv
des Großen Ganzen

vereinzelte
Formationen
unendlicher Individualität

modeliert
zu byzarrer Form
durch Wasser und Wind

pastellfarben geschichtet
kopflastig gekrönt
im Spiel von Schatten und Licht
der flimmernden Mittagsstunde
wie der atemraubenden
Sonnen Auf- und Untergänge

Wohlbekanntes erscheint
dem Auge des Betrachters
verknüpft durch
Gedankeninterpretationen
eingeordnete Bildern.
bleiben letztlich unbeschreiblich

Nur ein Teil
vom Felsmassiv
des Großen Ganzen

das Selbst
als Formation
unendlicher Individualität

modeliert
durch Kälte und Hitze
Freud und Leid

scheint unveränderlich
dem Auge des Betrachters
weiß aber selber
um die Kraft der Korrosion
und ist in Wahrheit
jedem Morgenlicht neu